A
B
Der Begriff bezeichnet ein elektrisches Gerät, das die gleichmäßige Spannung aller Zellen innerhalb
eines Akkupacks oder einer Batterie aus Akkumulatoren gewährleistet. Batterien bestehen zur Erhöhung der
Nennspannung in der Regel aus mehreren in Reihe geschalteten Einzelzellen oder Zellblöcken. Fertigungs-
und alterungsbedingt gibt es Schwankungen in der Kapazität und im Innenwiderstand dieser Zellen. Im
praktischen Einsatz von mehrzelligen, seriell verschalteten Akkumulatoren führt dieser Umstand dazu,
dass die Zellen unterschiedlich ge- und entladen werden und kritische Ladezustände einnehmen können.
Unterschiedliche Spannungslagen der einzelnen Zellen innerhalb einer Reihenschaltung führen bei der
Entladung zur Gefahr der Tiefentladung einzelner Zellen. In Reihe geschaltete Zellen erreichen beim
Laden auch nicht gemeinsam die gleiche Ladeschlussspannung, was zum Überladen einzelner Zellen führen
kann.
Das Batterie Management System ist eine elektronische Schaltung, welche zur Überwachung und Regelung
einer Anordnung von nachladbaren Akkumulatorzellen dient. Die einfachste Form ist ein Laderegler
für wenige Zellen. Moderne Systeme verfügen jedoch oft über komplexe Steuerungen, die alle in Reihe
geschalteten Akkumulatorzellen einzeln überwachen und Informationen über deren Zustand bereitstellen.
Eine der großen Herausforderungen ist die Bestimmung des Ladezustandes, der bei vielen Akkumulatortypen
nur schwierig zu ermitteln ist. [..] Als Standardfunktionen bei Batteriemanagementsystemen können
gelten: Der Zellschutz, Ladekontrolle, Lastmanagement, Bestimmung von Ladezustand und Zellgesundheit,
das Ausbalancieren der Zellen und die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten.
Bus ist im Grunde eine Abkürzung für das „Binary Unit System“. Dieses System dient innerhalb eines
Netzwerkes für die Übertragung von Daten zwischen den einzelnen Teilnehmern. Dieses Versenden von
Nachrichten erfolgt über einen gemeinsamen Übertragungsweg, wobei die einzelnen Datenübertragungen
jedoch klar voneinander getrennt sind. Veranschaulicht handelt es sich bei einem Bussystem um die erste
und zweite Schicht des OSI-Referenzmodells. Auf diesen beiden Ebenen wird festgelegt, welche
Signalleitung und welcher Pegel zum Einsatz kommen sowie in welcher Form die Bits auf den Leitungen
verschlüsselt sind. Darüber hinaus regeln die ersten beiden Ebenen des Kommunikationsmodells, welcher
der Teilnehmer des Netzwerks dazu befähigt ist, Botschaften zu versenden. Auch die Fehlererkennung und
das Korrigieren zählen zu den Funktionen eines Bussystems.
C
Controller Area Network (CAN) wurde Anfang der 1980er Jahre von Bosch entwickelt und speziell für den
schnellen seriellen Datenaustausch zwischen elektronischen Steuergeräten in Kraftfahrzeugen entworfen.
Inzwischen kann CAN auch für die Realisierung industrieller Mikrocontroller-Netzwerke eingesetzt werden,
beispielsweise als interner Bus von Werkzeugmaschinen, für die Ankopplung verteilter Mess-, Steuer- und
Anzeigefunktionen der untersten Automatisierungsebene an einen übergeordneten Rechner oder als
Zubringerbus für den Anschluss von Sensoren, Aktuatoren oder Bedienungsschnittstellen.
D
Ein Gleichspannungswandler, auch DC-DC-Wandler genannt, englisch DC-DC Converter, bezeichnet eine
elektrische Schaltung, die eine am Eingang zugeführte Gleichspannung in eine Gleichspannung mit höherem,
niedrigerem oder invertiertem Spannungsniveau umwandelt. Die Umsetzung erfolgt mithilfe eines periodisch
arbeitenden elektronischen Schalters und eines oder mehrerer Energiespeicher. Gleichspannungswandler
zählen zu den selbstgeführten Stromrichtern. Im Bereich der elektrischen Energietechnik werden sie auch
als Gleichstromsteller bezeichnet.
Eine Drehstrommaschine wandelt Drehstrom in mechanische Energie um. Sie kann als elektrischer
Generator oder als Elektromotor betrieben werden. Drehstrommotoren werden mit Dreiphasenwechselstrom
bzw. „Drehstrom“ betrieben. Diese Stromart führt in drei getrennten Leitern jeweils eine eigene
periodisch wechselnde Spannung, deren zeitliche Abläufe gegenüber den anderen beiden Leiterspannungen um
jeweils 120° vor- bzw. nachlaufend versetzt sind. Speist man drei Elektromagnet-Spulen mit jeweils einer
Leiterspannungsphase des Drehstromsystems, dann wird in jeder Spule ein Magnetfeld erzeugt, dessen
zeitlicher Ablauf genauso wie der Spannungsverlauf gegenüber den anderen Spulenfeldern um eine
Drittelperiode versetzt ist.
E
F
G
Ein homokinetisches Gelenk, auch Gleichlaufgelenk, ist ein Gelenk zur gleichmäßigen
Winkelgeschwindigkeit- und Drehmomentübertragung von einer Welle auf eine winklig dazu angebrachte
zweite Welle. Sie übertragen – anders als einfache Kardangelenke – die Drehbewegung gleichförmig,
das heißt, die Winkelgeschwindigkeiten der An- und Abtriebsseite weichen nicht voneinander ab. Somit
werden Unregelmäßigkeiten im Antriebsstrang und zusätzliche Belastungen der umgebenden Komponenten
vermieden.
H
Die Hirth-Verzahnung ist eine axial wirksame, planseitige Verzahnung. Sie ist eine formschlüssige
Verbindung und gehört zur Gattung der festen, aber lösbaren Kupplungen. Sie wird auch
Plan-Kerbverzahnung genannt. Die radial angeordneten Zähne liegen statisch und flächig aneinander. Durch
ihre radial konische Geometrie zentriert es die Stirnflächen zueinander. Für eine radiale
Kraftübertragung ist eine axiale Verspannung notwendig. Die Verspannkraft begrenzt die Kraftübertragung.
I
Ein Isolationswächter (auch Isolationsüberwachungsgerät) überwacht in Stromnetzen den Isolationszustand
eines IT-Netzes, also Niederspannungsnetze ohne betriebsmäßig geerdeten Sternpunkt, auf die
Unterschreitung eines minimalen Isolationswiderstandes. In der Regel wird dazu eine Strommessung gegen
Erde durchgeführt. Im Fehlerfall, bei Überschreitung des Isolationsfehlerstromes, kann entweder nur eine
Warnung abgegeben oder auch eine Abschaltung des betreffenden Netzabganges durchgeführt werden.
J
K
Kegeldifferentiale sind eine einfache Form eines Differentials im Fahrzeugbau. Ein Differential
bezweckt, bei Kurvenfahrt die unterschiedlichen Raddrehzahlen der inneren und äußeren Räder
auszugleichen, so dass kein Schlupf und keine Verspannung auftritt. Ein Kegeldifferential besteht aus
einem Differentialkorb, in dessen Inneren oft drei oder vier Ausgleichszahnräder montiert sind. An
diesen liegen die Kegelzahnräder der angetriebenen Achsen.
Spannungsregler stabilisieren die Betriebsspannung um die Schwankungen der Eingangsspannung, z. B. von
einer Batterie oder dem Stromnetz in weiten Bereichen auszugleichen. Heute werden oft integrierte
Schaltungen zum Regeln der Gleichspannung verwendet.
Ein Separator in elektrochemischen Elementen wie elektrolytischen und galvanischen Zellen hat die
Aufgabe, Kathode und Anode, d. h., die negative und positive Elektrode in Akkumulator-Zellen und
Primärelementen räumlich und elektrisch zu trennen. Der Separator muss jedoch für die Ionen durchlässig
sein, welche die Umwandlung der gespeicherten chemischen in elektrische Energie bewirken. Als
Materialien kommen vorwiegend mikroporöse Kunststoffe sowie Vliese aus Glasfaser oder Polyethylen zum
Einsatz.
L
Die Leistungselektronik ist ein Teilgebiet der Elektrotechnik, das sich mit der Umformung elektrischer
Energie mit schaltenden elektronischen Bauelementen beschäftigt. Typische Anwendungen sind Umrichter
oder Frequenzumrichter im Bereich der elektrischen Antriebstechnik, Solarwechselrichter und Umrichter
für Windkraftanlagen zur Netzeinspeisung regenerativ erzeugter Energie oder Schaltnetzteile.
Lithiumionenakkumulatoren weisen im Vergleich zu anderen Akkumulatortypen eine hohe spezifische Energie
auf, erfordern jedoch in den meisten Anwendungen elektronische Schutzschaltungen da sie sowohl auf
Tiefentladung als auch Überladung empfindlich reagieren.
Ein Lithiumionenakkumulator (auch Lithiumionenakku, Lithiumionen-Akku, Lithiumionen-Sekundärbatterie
oder kurz Lithium-Akkumulator) ist der Oberbegriff für Akkumulatoren auf der Basis von
Lithium-Verbindungen in allen drei Phasen der elektrochemischen Zelle. Die reaktiven Materialien sowohl
in der negativen als auch in der positiven Elektrode sowie der Elektrolyt enthalten Lithiumionen.
M
N
O
Als OSI-Schichtenmodell (auch OSI-Referenzmodell; englisch Open Systems Interconnection Reference Model)
wird ein Schichtenmodell der Internationalen Organisation für Normung (ISO) bezeichnet, das als
Designgrundlage von Kommunikationsprotokollen in Rechnernetzen entwickelt wurde. Es beschreibt quasi die
Voraussetzungen, dass Kommunikation funktionieren kann. Auf Deutsch übersetzt bedeutet es soviel wie
"Offenes System für Kommunikationsverbindungen". Die Aufgaben der Kommunikation wurden dazu in sieben
aufeinander aufbauende Schichten (layers) unterteilt. Für jede Schicht existiert eine Beschreibung, in
welcher steht, was diese zu leisten hat. Diese Anforderungen müssen von den Kommunikationsprotokollen
realisiert werden. Die konkrete Umsetzung wird dabei nicht vorgegeben und kann daher sehr
unterschiedlich sein. Somit existieren mittlerweile für jede der sieben Schichten zahlreiche solcher
Protokolle.Standardisiert ist das Modell seit 1983 von der Internationalen Organisation für Normung
(ISO). Die Entwicklung begann aber bereits 1979.
P
Permanenterregte Synchronmotoren sind Motoren mit Permanentmagneten als Erreger. „Die drei räumlich um
120° am Umfang versetzten Spulen dienen zur Erzeugung eines rotierenden Magnetfeldes. Die Statorspulen
werden dazu von drei, jeweils um 120° phasenverschobenen, sinusförmigen Strömen durchflossen. Auf dem
Rotor sind Permanentmagnete aufgebracht. Sofern der Rotor und das Statorfeld keine
Relativgeschwindigkeit zueinander aufweisen (synchron sind) kann ein Drehmoment (mit einem Mittelwert
ungleich null) gebildet werden. Der Winkel zwischen Rotor und Statorfeld ist ausschlaggebend für die
Höhe des Drehmoments.
Q
R
Als Range Extender (engl; deutsch Reichweitenverlängerer), bezeichnet man zusätzliche Aggregate in einem
Elektrofahrzeug, die die Reichweite des Fahrzeugs erhöhen. Die am häufigsten eingesetzten Range Extender
sind Verbrennungsmotoren, die einen Generator antreiben, der wiederum Akkumulator und Elektromotor mit Strom
versorgt.
Reluktanz heißt magnetischer Widerstand. Der Ständer des Reluktanzmotors unterscheidet sich prinzipiell
nicht von dem einer Synchron- oder Asynchronmaschine. Durch die Geometrie des Rotors ergeben sich
unterschiedliche magnetische Widerstände (Reluktanzen) für unterschiedliche Winkelstellungen des Rotors.
Nutzt man die Trägheit des Rotors und schaltet im richtigen Moment den Strom aus und anschließend weiter auf
das andere Spulenpaar, so wird sich der Rotor drehen. Im Gegensatz zum Synchronmotor sind dazu keine
magnetischen Pole im Läufer erforderlich!
S
Selbstentladung bezeichnet von selbst ablaufende Vorgänge, die dazu führen, dass sich Batterien und
Akkumulatoren mehr oder weniger schnell entladen, auch wenn kein elektrischer Verbraucher angeschlossen ist.
Die Geschwindigkeit der Selbstentladung bestimmt, welcher Anteil der ursprünglich gespeicherten Ladungsmenge
(Kapazität) nach Lagerung noch nutzbar ist.
Das Stirnradgetriebe ist eine Getriebeform, die durch parallele Achsen charakterisiert ist. Einfachste
Bauform ist das einstufige Stirnradgetriebe, das aus zwei Wellen, auf denen je ein Zahnrad sitzt, besteht.
Es können jedoch durch Hinzufügen weiterer Zahnräder und Zwischenwellen mehrstufige Getriebe gebildet
werden.
Ein Synchronmotor ist eine Drehstrom-Synchronmaschine im Motorbetrieb, bei der ein konstant
magnetisierter Läufer (Rotor) synchron von einem bewegten magnetischen Drehfeld im Stator mitgenommen wird.
Der laufende Synchronmotor hat eine zur Wechselspannung synchrone Bewegung.
T
Als Traktionsbatterie (synonym auch als Traktionsakku, Antriebsbatterie oder Zyklenbatterie bezeichnet) wird
eine Zusammenschaltung von einzelnen Akkumulatorenzellen oder Blöcken als Energiespeicher zum Antrieb von
Elektrofahrzeugen (Elektroantrieb) bezeichnet. Da sie in der Verwendung zyklischen Lade- und
Entladeprozessen ausgesetzt sind, kommen ausschließlich Akkumulatoren (Sekundärelemente) zum Einsatz.
Triangulation ist eine geometrische Methode der optischen Abstandsmessung durch genaue Winkelmessung
innerhalb von Dreiecken. Die Berechnung erfolgt mittels trigonometrischer Funktionen.
Ein Tripodegelenk, auch Tripoidgelenk genannt, ist eine Bauform des Gleichlaufgelenks, es besteht aus einem
inneren und einen äußeren Teil. Der äußere Teil hat die Form eines Hohlzylinders mit drei Aussparungen.
Die drei Rollen des inneren Teils des Gelenks sind flexibel in den Aussparungen des äußeren Teils gelagert.
Das Gelenk wird von einer Achsmanschette gegen Schmutz geschützt und um zu verhindern, dass die Fettfüllung
fortgeschleudert wird. Das Tripodegelenk wird im Automobil u. a. bei der Kraftübertragung zwischen
Achsgetriebe und Antriebswelle verwendet. Es konkurriert mit anderen Gleichlaufgelenk-Typen, wobei das
Tripodegelenk Vorteile durch besonders niedrige Reibungswerte bietet und daher die Übertragung von Schall
(NVH) vom Rad über das Getriebe zur Karosserie geringer ist als bei anderen Gelenktypen.
U
V
W
Ein Wechselrichter (auch Inverter) ist ein elektrisches Gerät, das Gleichspannung in Wechselspannung, also
Gleichstrom in Wechselstrom umrichtet. Wechselrichter können je nach Schaltung für die Erzeugung von
einphasigem oder dreiphasigem (Drehstrom) Wechselstrom ausgelegt sein. Angewendet werden Wechselrichter
dort, wo ein elektrischer Verbraucher Wechselspannung zum Betrieb benötigt, aber nur eine
Gleichspannungsquelle, wie zum Beispiel eine Autobatterie, zur Verfügung
X
Y
Z